RÜCKBLICK UND AUSBLICK
Aktuelles

Sehr geehrte Mandantschaft,
sehr geehrte Geschäftspartner,


ein facettenreiches Jahr 2023 ist beendet. Zum Jahresende sind unsere beiden Gesellschafter Rechtsanwalt Reinhold Schmidt und Rechtsanwalt Dr. Hans-Peter Spliethoff als Partner aus unserer Anwaltskanzlei ausgeschieden. Für ihre langjährige und für den Erfolg unserer Kanzlei maßgebliche Mitarbeit danken wir beiden ganz herzlich.


Während Rechtsanwalt Schmidt in den wohlverdienten Ruhestand getreten ist, steht Rechtsanwalt Dr. Spliethoff auch zukünftig noch mit seiner fachlichen Expertise als Rechtsanwalt in den Schwerpunktbereichen Gesellschaftsrecht, Beamtenrecht und Baurecht zur Verfügung. Das von ihm maßgeblich geführte Arbeitsrechtsdezernat wird ab sofort von unserem Partner und Rechtsanwalt Joachim Andrews-Horath, u.a. Fachanwalt für Arbeitsrecht, fortgeführt.

In besonderem Maße freuen wir uns, dass die bisher schwerpunktmäßig von Rechtsanwalt Schmidt geführten Dezernate Verkehrsrecht, Strafrecht und allgemeines Zivilrecht fortan von unserem bereits langjährig in unserer Kanzlei tätigen Rechtsanwalt Stefan Pasch betreut und bearbeitet werden, den wir zugleich als neuen Gesellschafter und Partner unserer Kanzlei herzlich begrüßen.


 




Gemeinsam mit Rechtsanwalt Christian Fieberg und unserem Kanzleiteam stehen wir Ihnen weiterhin als Ansprechpartner in allen rechtlichen Belangen mit Rat und Tat zur Verfügung. Wir freuen uns mit Ihnen auf ein neues und erfolgreiches Jahr 2024 und heißen Sie auch weiterhin herzlich Willkommen in der Rechtsanwaltskanzlei


Altemann, Niemeyer, Schmidt & Partner.



Wissenswertes


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23.05.2024

Vorsatz Vorsorge

Weshalb über die Errichtung von Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung und Testament rechtzeitig nachgedacht werden sollte.

Niemand setzt sich gerne mit dem Thema Krankheit und Tod auseinander. So ist es nicht verwunderlich, dass in Zeiten körperlicher und geistiger Gesundheit die Erstellung eines Testaments, einer Vorsorgevollmacht oder einer Patientenverfü-gung immer wieder auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Jedoch kann jeder durch Unfall oder eine schwere Krankheit schnell in die Situation kommen, selbst keine Entscheidungen mehr treffen zu können. In diesem Fall wird das Gericht einen Betreuer bestellen, der entscheidet und über umfangrei-che Befugnisse verfügt. Es ist ein Irrglaube, dass der Ehepartner oder ein anderer naher Verwandter dann automatisch alle wichtigen Entscheidungen treffen kann. Man kann dem vorbeugen, indem rechtzeitig Vorsorge getroffen wird.

Mithilfe einer Vorsorgevollmacht kann eine Person im Falle eines krankheits- oder unfallbedingten Verlustes der Willensfähigkeit alle oder bestimmte Auf-gaben für den Vollmachtgeber vornehmen. Dies umfasst alle denkbaren Ver-mögens-, Renten-, Kranken-, Pflegeversicherung-, Steuer- und sonstigen Rechtsangelegenheiten. Insbesondere kann der Bevollmächtigte mithilfe der Vorsorgevollmacht den in der Patientenverfügung festgelegten Willen gegen-über den behandelnden Ärzten durchsetzen. Mit der Vorsorgevollmacht han-delt der Bevollmächtigte als Vertreter des Vollmachtgebers.

Zudem besteht zudem die Möglichkeit, eine Patientenverfügung zu errichten. Da-rin kann festgelegt werden, in welche ärztliche Heileingriffe der Patient in be-stimmten Krankheitsfällen einwilligt und von welchen lebenserhaltenden Maß-nahmen im Einzelfall Abstand genommen werden soll. Auch bei der Errichtung einer Patientenverfügung ist Vorsicht geboten. Wer seinen Willen nicht deutlich genug oder widersprüchlich zum Ausdruck bringt, errichtet gegebenenfalls eine unwirksame Verfügung. So ist z.B. die Verfügung „Wenn ich einmal schwer krank bin, wünsche ich in Würde zu sterben“ zu unbestimmt und wird aufgrund ihrer Unwirksamkeit von Betreuern und/oder Ärzten nicht berücksichtigt. Es lohnt sich also auch insofern, auf rechtzeitige anwaltliche Beratung zu vertrauen.

Allzu lange sollte man die Testamentserrichtung ebenfalls nicht vor sich her-schieben. Dies gilt insbesondere für Verheiratete mit Kindern. Denn ohne ein Tes-tament tritt nach der gesetzlichen Erbfolge ein, was häufig nicht gewünscht ist: Neben dem überlebenden Ehegatten erben die gemeinsamen Kinder. Dies führt dann gegebenenfalls dazu, dass das gemeinsam bewohnte Einfamilienhaus zur Hälfte an die eigenen Kinder fällt, obwohl der überlebende Ehegatte dieses noch allein bewohnt. Theoretisch ist der überlebende Ehegatte dann verpflichtet, für die Nutzung des Hauses an die Miterben eine Nutzungsentschädigung zu zahlen. Dies birgt ein nicht unerhebliches Konfliktpotenzial, das jedoch mit rechtzeitiger Testamentserrichtung und anwaltlichem Beistand leicht zu vermeiden ist.



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